THOMAS HABERSATTER
SEHNSUCHT SÜDEN
FRANZÖSISCHE BAROCK- UND ROKOKOMALER IN ITALIEN
Bildervortrag in deutscher Sprache mit anschließendem italienisch-französischem Umtrunk
In Kooperation mit Cultures Francophones
Kein Land begeisterte die französischen Künstler im 17. und 18. Jhdt. mehr als Italien. Angelockt durch die Kunst- und Baudenkmäler der Antike, der Hochrenaissance und des zeitgenössischen Barock, gefördert durch wohlhabende Gönner und Stipendien der Académie de France in Rom verbrachten die Franzosen oft mehrere Jahre im Land. Die italienische Tour war weitgehend standardisiert – Rom das eigentliche Ziel der Reise. Keine andere Stadt bot eine solche Dichte an Kunstwerken und beherbergte eine so große Zahl namhafter Künstler aus ganz Europa. Kleinere Ausflüge in das Umland oder mehrwöchige Reisen nach Neapel waren ebenso Pflicht wie das Studium italienischer Barockmaler oder römischer Antikensammlungen.
Die Maler spezialisierten sich auf bestimmte Bildthemen und schufen neben realen Ansichten unzählige Fantasiestücke. Überwogen im 17. Jahrhundert noch die heroisch-idealen Landschaften Nicolas Poussins oder Gaspard Dughets, waren es im 18. Jahrhundert die lieblich-romantischen Landschafts- und Ruinenbilder Claude-Joseph Vernets oder Hubert Roberts, die das kunstverständige Publikum begeisterten. Die steigende Nachfrage an Reiseandenken ließ die Künstler zunehmend Landschaften und Stadtansichten für den Bildungsreisenden produzieren.
Do, 24.11.2022, 19:00 Uhr
Dante, Tagungsraum, Strubergasse 18, Salzburg
Eintritt frei
Reservierung erbeten: info@dante-salzburg.at
