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DANTE 2021

ZUM 700. TODESTAG DANTE ALIGHIERIS

Dante Alighieri, Portrait von Sandro Botticelli

Vor 700 Jahren, in der Nacht zum 14. September 1321, ist Dante Alighieri in Ravenna gestorben. Er wurde 1265 in Florenz geboren und sein bewegtes Leben hat das Zeug zum Roman: Plötzlicher Erfolg als junger Dichter in einer aufstrebenden Stadt, Wissensgier und Liebe, echte Feldschlachten und politische Kämpfe, Verbannung, Rebellion und Exil. Dann Heimweh und Wanderleben, als Dichter und Gelehrter an unzähligen Höfen zu Gast. Währenddessen die Arbeit an einem gewaltigen Werk, das zur Summa des Wissens, des Glaubens und des Geschehens seiner Zeit wird: 100 Gesänge, 14.233 elfsilbige Verse in alternierend gereimten Terzinen.

Das Paradies ist kurz vor seinem Tod gerade noch fertig geworden. Nach der Hölle und dem Läuterungsberg war somit seine literarische Reise durch die Jenseitsreiche abgeschlossen und die lange Erfolgsgeschichte der Göttlichen Komödie eingeleitet. Ihre rasche, außerordentliche Verbreitung hat zur Entstehung der italienischen Nationalsprache stark beigetragen und das kulturelle Selbstverständnis Italiens gestiftet. Nach und nach wurde die Komödie auch in anderen Kulturkreisen bekannt. Als Gesamtwerk wurde sie bisher in circa 60 Sprachen übersetzt, etwa so viele sind auch die deutschen Übersetzungen seit dem 18. Jahrhundert.

Quer durch die Epochen hat die Göttliche Komödie Schriftsteller*innen und bildende Künstler*innen, Musiker*innen, Theatermacher*innen und auch moderne Kreative aus der Marketing- und Werbebranche inspiriert. Alle Italiener*innen lernen sie in der Schule kennen. Jeder noch so kleine Ort in Italien hat eine Via oder sogar eine Piazza Dante, an jedem Fleck, und es sind deren viele, der auch nur nebenbei in der Komödie erwähnt wird, ist ganz bestimmt eine Tafel mit den betreffenden Versen zu finden.

Laut Alberto Casadei, Verfasser einer “Abenteuerlichen Geschichte der Göttlichen Komödie vom dunklen Wald bis zur erweiterten Realität”, ist Dantes Werk inzwischen längst nicht mehr nur ein Klassiker, sondern ein “Hyperklassiker”, mit der Kultur der handkopierten Codices genauso kompatibel wie mit den Algorithmen und Bilderwelten unserer Gegenwart und immer wieder fähig, neue Interpretationen zu generieren.

Als Sonderveranstaltung zum ganz speziellen Anlass am 14. September 2021 laden wir nun in Kooperation mit dem Programmbereich Figurationen des Übergangs” Interuniversitäre Einrichtung “Wissenschaft&Kunst” und FS1 zu einer literarisch-musikalischen Soirée rund um die Göttliche Komödie ein. Zur Einladung

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